
Potentiometer
Ein Potentiometer ist ein variabler Widerstand, der den Widerstand in einem Stromkreis stufenlos verändert. Es hat meist einen Drehknopf oder Schieberegler – typische Anwendungen sind Lautstärkeregler oder Dimmer für Lampen.
Widerstandswerte und Kennzeichnung
- Potentiometer werden wie Widerstände in Ohm (Ω) gemessen.
- Statt Farbcodes ist der Wert direkt aufgedruckt, z. B. “1M” für 1 Megohm (1.000.000 Ω).
- Sie haben eine Kennzeichnung “A” oder “B”, die den Reaktionsverlauf (Response Curve) angibt:
- “B” = Lineare Kennlinie → Widerstand ändert sich gleichmäßig (10, 20, 30, 40 Ω …).
- “A” = Logarithmische Kennlinie → Widerstand steigt exponentiell (1, 10, 100, 1.000 Ω …).
Funktionsweise als Spannungsteiler
Potentiometer haben drei Pins, da sie als Spannungsteiler arbeiten können – das ist im Prinzip zwei in Reihe geschaltete Widerstände.
- Beispiel: Zwei 10KΩ-Widerstände zwischen 5V (VCC) und 0V (GND) teilen die Spannung in der Mitte auf 2,5V auf.
- Wenn das Potentiometer als Spannungsteiler verwendet wird, verändert sich die Spannung am mittleren Pin (wird höher oder niedriger, je nach Drehrichtung).
- Dies ist nützlich zur Regelung von Signalen, z. B. für Lautstärkeregler oder Helligkeitsanpassung.
Alternativ als variabler Widerstand nutzbar
- Wird nur ein Außenpin und der Mittelpin angeschlossen, wird der Widerstand verändert, aber nicht die Spannung.
- Diese Konfiguration wird oft für Widerstandsanpassungen in Schaltungen genutzt.
Schaltplansymbole
- Ein Potentiometer als Spannungsteiler wird als Widerstand mit einem Pfeil in der Mitte dargestellt.
- Ein Potentiometer als variabler Widerstand wird als Widerstand mit einem Pfeil, der von der Seite zur Mitte zeigt, gezeichnet.
Potentiometer sind in Audio-, Lichtsteuerungs- und Sensoranwendungen weit verbreitet und ermöglichen eine feinfühlige Steuerung elektrischer Signale.